Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Wieder eine Woche rum
WIE
Er kippt den Papierkorb in die Altpapiertonne, drückt alles nach unten und hebt die letzten kleinen Schnippselchen vom Boden auf. Typische Samstagsbeschäftigung, denkt er, platzmäßig sieht es in der Tonne gut aus. Er holt die Wochenendzeitung und die Post aus dem Briefkasten, sortiert die Werbeeinlagen aus und greift sich mehrere Dosen Katzenfutter und Katzenstreu, bevor er wieder nach oben geht. Sein Blick fällt auf die weitere Vorräte. Aber weder die Katze noch die Familie verbrauchen die Dinge so, dass sie immer schön Samstags zu Ende gehen. Hafer- und H-Milch, Rapsöl, genauso wenig wie Toastbrot und Kartoffeln halten sich daran.
Aber es gibt genug, was den Wochenrhythmus prägt. Im Großen und Ganzen bleibt eine Woche eine Woche. Wochenanfang wie Wochenende fallen im Laufe eines Jahres doch ähnlich aus. Im Sommer etwas anders als im Winter, aber tatsächlich anders wird es nur, wenn Weihnachten und Feiertage auf einen Werktag fallen. Dann ist die Verwunderung groß, wie viel vom normalen Wochenrhythmus durcheinander kommt.
Ansonsten bleiben Montage typische Montage. Natürlich sieht das bei jedem anders aus. Das von Arbeitszeiten und anderen Aufgaben ab. Bei ihm stehen Montags viele Dinge auf der To-do-Liste. Aber das ist bei vielen so ist, was er spätesten dann merkt, wenn er telefonisch irgendwelche öffentlichen Stellen erreichen will. Dann hängt man endlos in der Warteschleife.
Dienstag ist es etwas lockerer, manches geht leichter von Hand. Die Ideensammlung für die wöchentlichen Illustrationen und Texte machen Spaß, Dienstags ist noch kein Druck, noch genügend Zeit. Mittwochs und Donnerstags wird es ernster, da muss schon mal was stehen. Dazu kommen Außentermine. Bis Freitag 14.00 Uhr kommt vielleicht sogar eine gewisse Hektik auf, dann ist Redaktionsschluss, alles muss fertig werden. Aber danach dann vielleicht so ein Gefühl wie Freizeit oder Feierabend. Ein redlich verdientes Wochenende liegt vor ihm. Wenn sich da nicht auch wieder Liegengebliebenes meldet, Garten, Keller, Küche und vieles mehr.
Das samstägliche Frühstück bleibt ein Höhepunkt in der Woche. Immer mit einigen Besonderheiten auf dem Tisch, die es unter der Woche nicht gibt. Und dann die Frage, war es nicht erst gestern, dass Eierbecher und Obstsaft auf den Tisch kamen? Nein, das ist eine Woche her. Obwohl, da liegt noch die Wochenendzeitung vom letzten Samstag. Hat er wirklich schon alles Wichtige gelesen? Aber Vieles aus Politik und Weltgeschehen ist ja schon wieder überholt und die neue Wochenendausgabe will gelesen werden. Wieder viel geschehen auf der Welt. Hat es bei ihm diese Woche auch was Besonderes gegeben?
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Wieder eine Woche rum
WIE
Er kippt den Papierkorb in die Altpapiertonne, drückt alles nach unten und hebt die letzten kleinen Schnippselchen vom Boden auf. Typische Samstagsbeschäftigung, denkt er, platzmäßig sieht es in der Tonne gut aus. Er holt die Wochenendzeitung und die Post aus dem Briefkasten, sortiert die Werbeeinlagen aus und greift sich mehrere Dosen Katzenfutter und Katzenstreu, bevor er wieder nach oben geht. Sein Blick fällt auf die weitere Vorräte. Aber weder die Katze noch die Familie verbrauchen die Dinge so, dass sie immer schön Samstags zu Ende gehen. Hafer- und H-Milch, Rapsöl, genauso wenig wie Toastbrot und Kartoffeln halten sich daran.
Aber es gibt genug, was den Wochenrhythmus prägt. Im Großen und Ganzen bleibt eine Woche eine Woche. Wochenanfang wie Wochenende fallen im Laufe eines Jahres doch ähnlich aus. Im Sommer etwas anders als im Winter, aber tatsächlich anders wird es nur, wenn Weihnachten und Feiertage auf einen Werktag fallen. Dann ist die Verwunderung groß, wie viel vom normalen Wochenrhythmus durcheinander kommt.
Ansonsten bleiben Montage typische Montage. Natürlich sieht das bei jedem anders aus. Das von Arbeitszeiten und anderen Aufgaben ab. Bei ihm stehen Montags viele Dinge auf der To-do-Liste. Aber das ist bei vielen so ist, was er spätesten dann merkt, wenn er telefonisch irgendwelche öffentlichen Stellen erreichen will. Dann hängt man endlos in der Warteschleife.
Dienstag ist es etwas lockerer, manches geht leichter von Hand. Die Ideensammlung für die wöchentlichen Illustrationen und Texte machen Spaß, Dienstags ist noch kein Druck, noch genügend Zeit. Mittwochs und Donnerstags wird es ernster, da muss schon mal was stehen. Dazu kommen Außentermine. Bis Freitag 14.00 Uhr kommt vielleicht sogar eine gewisse Hektik auf, dann ist Redaktionsschluss, alles muss fertig werden. Aber danach dann vielleicht so ein Gefühl wie Freizeit oder Feierabend. Ein redlich verdientes Wochenende liegt vor ihm. Wenn sich da nicht auch wieder Liegengebliebenes meldet, Garten, Keller, Küche und vieles mehr.
Das samstägliche Frühstück bleibt ein Höhepunkt in der Woche. Immer mit einigen Besonderheiten auf dem Tisch, die es unter der Woche nicht gibt. Und dann die Frage, war es nicht erst gestern, dass Eierbecher und Obstsaft auf den Tisch kamen? Nein, das ist eine Woche her. Obwohl, da liegt noch die Wochenendzeitung vom letzten Samstag. Hat er wirklich schon alles Wichtige gelesen? Aber Vieles aus Politik und Weltgeschehen ist ja schon wieder überholt und die neue Wochenendausgabe will gelesen werden. Wieder viel geschehen auf der Welt. Hat es bei ihm diese Woche auch was Besonderes gegeben?