Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
WIE
Warten
Ich warte
auf den Hefeteig,
die Back- und Trockenzeit,
was mir so Köstliches verspricht,
auf die Vorspeise
und das Hauptgericht,
das mir so lang schon
Nase und Gaumen wohl besticht.
Ich warte
auf dem Parkplatz
und auf dem Gang.
Ich warte
auf den Aufruf,
die Nummer
und auch den Klang,
der mich dann holt,
der mich dann meint,
der nun endlich
Wunsch und Zeit vereint.
Ich warte auf die Zusatzpläne,
Neuvorschläge und die Verbesserung,
alles was kommen wird,
wenn es mal wirkt,
wenn es mal gilt,
wenn dann das Neue endlich zählt.
Ich warte
auf das Bier,
den Wein,
das Wasser
und auf den freien Tisch für mich.
Auf das Essen, das nicht kommt,
die Suppe, die nicht kühlt,
das Wasser, das nicht stillt,
und auf den Kellner,
der mich nicht sieht,
auf dass ich endlich zahlen kann,
was man mir so lang vor enthielt.
Ich warte
im Stehen,
Liegen,
Sitzen,
Laufen.
Ich warte und weiß genau,
jetzt muss ich mich zusammenraufen.
Und ich warte
auf Antwort,
auf Rat und Schlag,
auf Blutwert, Messwert und das Labor,
auf das Rezept und den freien Platz,
auf Therapie oder Ersatz,
auf Ausgleich und Gerechtigkeit,
auf das Ende von Leid und Not.
Denn dafür wär jetzt nun wirklich Zeit,
weil ich so lang hab warten müssen.
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
WIE
Warten
Ich warte
auf den Hefeteig,
die Back- und Trockenzeit,
was mir so Köstliches verspricht,
auf die Vorspeise
und das Hauptgericht,
das mir so lang schon
Nase und Gaumen wohl besticht.
Ich warte
auf dem Parkplatz
und auf dem Gang.
Ich warte
auf den Aufruf,
die Nummer
und auch den Klang,
der mich dann holt,
der mich dann meint,
der nun endlich
Wunsch und Zeit vereint.
Ich warte auf die Zusatzpläne,
Neuvorschläge und die Verbesserung,
alles was kommen wird,
wenn es mal wirkt,
wenn es mal gilt,
wenn dann das Neue endlich zählt.
Ich warte
auf das Bier,
den Wein,
das Wasser
und auf den freien Tisch für mich.
Auf das Essen, das nicht kommt,
die Suppe, die nicht kühlt,
das Wasser, das nicht stillt,
und auf den Kellner,
der mich nicht sieht,
auf dass ich endlich zahlen kann,
was man mir so lang vor enthielt.
Ich warte
im Stehen,
Liegen,
Sitzen,
Laufen.
Ich warte und weiß genau,
jetzt muss ich mich zusammenraufen.
Und ich warte
auf Antwort,
auf Rat und Schlag,
auf Blutwert, Messwert und das Labor,
auf das Rezept und den freien Platz,
auf Therapie oder Ersatz,
auf Ausgleich und Gerechtigkeit,
auf das Ende von Leid und Not.
Denn dafür wär jetzt nun wirklich Zeit,
weil ich so lang hab warten müssen.