Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Mal ganz ehrlich
WIE
Mal ganz ehrlich,
wir alle kennen sie,
diese Zwischenebene, dieses Untergeschoss,
wo wir versteckt halten,
was war wir bei bei Tageslicht
niemals zu sagen wagen.
Erst in der Dämmerung,
beim kurzen Talk,
zwischen Tür und Angel,
von Aug zu Aug,
da lassen wir es raus,
dieses kleine Schwein in uns.
Wo unsere Toleranz ein Ende hat,
das Verständnis aufhört,
wo nicht mehr Gleiches gilt,
wir nicht allein für Gerechtigkeit sind,
wo es uns auch mal egal ist, nicht kümmert,
weil eine Lösung her muss, Basta.
Aber nein, noch fühlen wir uns gebunden
an die Moral, das Gewissen,
die Würde, den Schutz,
die Rechte der Minderheiten,
die Demokratie,
die wir grundsätzlich so wichtig halten.
Aber mal ganz ehrlich,
es ist schon verführerisch
auch mal hart durchzugreifen,
irgendwann reicht´s,
kein Wenn und Aber,
mehr Polizei, mehr Sicherheit.
Da wünscht man sich einen,
der hat das Sagen hat,
und nicht immer nur fragen,
irgendwer ist immer dagegen,
will nur im Wege stehen,
die einfach mal übergehen.
Mal ganz ehrlich,
hör ich immer öfters welche.
So ein bisschen Hartsein wär nicht schlecht,
statt immer nur Mitsprache- und Einspruchsrecht.
Das kann doch nicht sein,
da muss es bald mal andere Mittel und Wege gebe.
Und da sind sie dann,
die das öffentlich propagieren
und sich in einer Partei organisieren.
Nein, zu den gehören wir nicht,
über die regen wir uns auf,
Vielleicht doch einfach nur verbieten.
Mit aller Härte,
mit aller Macht,
auch abhören, durchsuchen, isolieren,
ganz schnell noch, bevor sie in der Mehrheit sind.
Ups, da ist es wieder, das kleine Schwein,
doch ganz rechts will ich niemals sein.
Noch sprechen wir´s nur in 'Gänsefüsschen' aus,
entschuldigen uns dafür,
ist ja nur ab und zu ganz selten,
doch immer öfter fänden wir es auch nicht schlecht.
Eine Lösung muss her,
schnell und notfalls auch autoritär.
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Mal ganz ehrlich
WIE
Mal ganz ehrlich,
wir alle kennen sie,
diese Zwischenebene, dieses Untergeschoss,
wo wir versteckt halten,
was war wir bei bei Tageslicht
niemals zu sagen wagen.
Erst in der Dämmerung,
beim kurzen Talk,
zwischen Tür und Angel,
von Aug zu Aug,
da lassen wir es raus,
dieses kleine Schwein in uns.
Wo unsere Toleranz ein Ende hat,
das Verständnis aufhört,
wo nicht mehr Gleiches gilt,
wir nicht allein für Gerechtigkeit sind,
wo es uns auch mal egal ist, nicht kümmert,
weil eine Lösung her muss, Basta.
Aber nein, noch fühlen wir uns gebunden
an die Moral, das Gewissen,
die Würde, den Schutz,
die Rechte der Minderheiten,
die Demokratie,
die wir grundsätzlich so wichtig halten.
Aber mal ganz ehrlich,
es ist schon verführerisch
auch mal hart durchzugreifen,
irgendwann reicht´s,
kein Wenn und Aber,
mehr Polizei, mehr Sicherheit.
Da wünscht man sich einen,
der hat das Sagen hat,
und nicht immer nur fragen,
irgendwer ist immer dagegen,
will nur im Wege stehen,
die einfach mal übergehen.
Mal ganz ehrlich,
hör ich immer öfters welche.
So ein bisschen Hartsein wär nicht schlecht,
statt immer nur Mitsprache- und Einspruchsrecht.
Das kann doch nicht sein,
da muss es bald mal andere Mittel und Wege gebe.
Und da sind sie dann,
die das öffentlich propagieren
und sich in einer Partei organisieren.
Nein, zu den gehören wir nicht,
über die regen wir uns auf,
Vielleicht doch einfach nur verbieten.
Mit aller Härte,
mit aller Macht,
auch abhören, durchsuchen, isolieren,
ganz schnell noch, bevor sie in der Mehrheit sind.
Ups, da ist es wieder, das kleine Schwein,
doch ganz rechts will ich niemals sein.
Noch sprechen wir´s nur in 'Gänsefüsschen' aus,
entschuldigen uns dafür,
ist ja nur ab und zu ganz selten,
doch immer öfter fänden wir es auch nicht schlecht.
Eine Lösung muss her,
schnell und notfalls auch autoritär.