Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Kopf hoch
WIE
„Und wie iss´es?“
„Juut, kann nicht klagen.“
„Dann ist doch alles bestens.“
„Ja denkst du, ich hab das nur so gesagt.“
„Und warum sagst du es dann?“
„Weil man das so macht, oder wolltest wirklich hören wie es mir geht?“
„Ja, deshalb frag ich dich.“
„Und wie stehe ich dann da, wenn ich dir sage, dass es mir schlecht geht?“
„Na ja, ich wüsstest wenigstens, dass du zu dem stehst, wie es dir geht.“
„Und was sagst du, wenn man dich fragt, wie es dir geht?“.
„Ich kann nicht klagen, die Geschäfte laufen gut.“
„In deiner Branche kein Wunder, aber bei uns in der Kultur, da geht es nur Berg ab.“
„Das wird schon, du wirst sehen, die Kultur erholt sich wieder, alles braucht mal einen Auszeit.“
„Ich weiß aber nicht, ich habe das Gefühl, das spitzt sich jetzt zu.“
„Das Gefühl kenn´ ich, aber dann sag ich mir, aktuelle Problem kommen einem immer als die Größten vor.“
„Aber die Probleme der Zukunft kommen noch dazu. Allein das Klima.“
„Ja, bisschen warm für die Jahreszeit, andererseits, der Garten mag es, alles sprießt, wir haben gestern schon für eine Stunde auf der Terrasse gesessen und das im Januar.“
„Diese Waldbrände überall, dann die Stürme, dazu der Regen, die Fluten.“
„Jetzt muss du dich entscheiden, über Regen sind sollten wir dankbar sein, vor allem da, wo der Wald brennt. Und Wind brauchen wir für die Windräder.“
„Und was ist mir schmelzenden Gletschern?“
„Gletscher werden irgendwie überbewertet. Warst du schon mal auf einem?“
„Nein, viel zu gefährlich, all diese Gletscherspalten.“
„Siehst du, und denke an all die Gletschertoten.“
„Die Entwicklungen in der Politik machen mir auch Angst.“
„Erst haben wir uns beklagt, alle Parteien gleichen sich immer mehr. Und jetzt gibt es wieder Fronten und dann ist es auch nicht recht.“
„Nicht recht? Die werden immer rechter. Wenn ich an die Zukunft denke, sehr ich schwarz.“
„Meisten kommt es in der Zukunft anders als man denkt.“
„Ich weiß gar nicht mehr was man jetzt noch tun soll.“
„Mach einfach was, schau mich an, ich fahre morgen mit meinen Wohnmobil nach Island, da ist es jetzt schon schön warm.“
„Kann ich dich mal was fragen?“
„Ja natürlich.“
„Hast Du eigentlich auf alles eine Antwort?“
„Ich sag mir öfters mal am Tag, Kopf hoch.“
„Und das hilft?“
„Klar, du musst es dir immer wieder sagen.
„Danke, du machst mir wirklich Mut.“
„Gerne doch.“
Texte zum Alltäglichen -
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Kopf hoch
WIE
„Und wie iss´es?“
„Juut, kann nicht klagen.“
„Dann ist doch alles bestens.“
„Ja denkst du, ich hab das nur so gesagt.“
„Und warum sagst du es dann?“
„Weil man das so macht, oder wolltest wirklich hören wie es mir geht?“
„Ja, deshalb frag ich dich.“
„Und wie stehe ich dann da, wenn ich dir sage, dass es mir schlecht geht?“
„Na ja, ich wüsstest wenigstens, dass du zu dem stehst, wie es dir geht.“
„Und was sagst du, wenn man dich fragt, wie es dir geht?“.
„Ich kann nicht klagen, die Geschäfte laufen gut.“
„In deiner Branche kein Wunder, aber bei uns in der Kultur, da geht es nur Berg ab.“
„Das wird schon, du wirst sehen, die Kultur erholt sich wieder, alles braucht mal einen Auszeit.“
„Ich weiß aber nicht, ich habe das Gefühl, das spitzt sich jetzt zu.“
„Das Gefühl kenn´ ich, aber dann sag ich mir, aktuelle Problem kommen einem immer als die Größten vor.“
„Aber die Probleme der Zukunft kommen noch dazu. Allein das Klima.“
„Ja, bisschen warm für die Jahreszeit, andererseits, der Garten mag es, alles sprießt, wir haben gestern schon für eine Stunde auf der Terrasse gesessen und das im Januar.“
„Diese Waldbrände überall, dann die Stürme, dazu der Regen, die Fluten.“
„Jetzt muss du dich entscheiden, über Regen sind sollten wir dankbar sein, vor allem da, wo der Wald brennt. Und Wind brauchen wir für die Windräder.“
„Und was ist mir schmelzenden Gletschern?“
„Gletscher werden irgendwie überbewertet. Warst du schon mal auf einem?“
„Nein, viel zu gefährlich, all diese Gletscherspalten.“
„Siehst du, und denke an all die Gletschertoten.“
„Die Entwicklungen in der Politik machen mir auch Angst.“
„Erst haben wir uns beklagt, alle Parteien gleichen sich immer mehr. Und jetzt gibt es wieder Fronten und dann ist es auch nicht recht.“
„Nicht recht? Die werden immer rechter. Wenn ich an die Zukunft denke, sehr ich schwarz.“
„Meisten kommt es in der Zukunft anders als man denkt.“
„Ich weiß gar nicht mehr was man jetzt noch tun soll.“
„Mach einfach was, schau mich an, ich fahre morgen mit meinen Wohnmobil nach Island, da ist es jetzt schon schön warm.“
„Kann ich dich mal was fragen?“
„Ja natürlich.“
„Hast Du eigentlich auf alles eine Antwort?“
„Ich sag mir öfters mal am Tag, Kopf hoch.“
„Und das hilft?“
„Klar, du musst es dir immer wieder sagen.
„Danke, du machst mir wirklich Mut.“
„Gerne doch.“