Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Jetzt!
WIE
Wann?
Jetzt gleich!
Dann gleich jetzt?
Ja genau, jetzt gleich!
So schnell und sofort?
Will nicht warten müssen,
will gleich loslegen können,
sofort das Vergnügen, sofort den Spaß.
Ganz schnell bestellt, ganz schnell gebucht,
verglichen, vermessen, das Passende rausgesucht.
Gleich jetzt bezahlt, vierundzwanzig sieben, die magische Zahl.
Das sind die Zeiten, in Hongkong, Singapur und an allen Paket-Automaten.
Im Gegensatz zu früher, als alles umständlich und aufwendig war,
bis es zu einem Ende kam, etwas fertig oder gar war,
gab es viele Wartezeiten.
Aber nichts für zwischendurch,
keinen kleinen Pausenfüller,
nichts Süßes,
nichts Leckeres,
nichts Witziges.
Und heute,
schnell was gegen den Hunger
gleich was auf die Hand und auch unterwegs,
was zum Naschen, was gegen Langeweile, was fürs Gemüt.
Ein Knopfdruck, bloß kein Warten, lieber gleich durchstarten,
gleich mal suchen, gleich mal surfen, alles mal streamen.
Von einem Thema zum anderen beamen,
nichts entbehren, alles begehren
und gleich auch verzehren.
Jetzt gleich?
Ja gleich jetzt!
Also genau jetzt!
Ganz im Hier und Jetzt,
das glauben auch nur die einen,
die gar nicht wissen, was sie da meinen,
eher ganz im Gleich und ganz im Woanders,
schon längst beim Danach, beim nächsten Klick,
beim nächsten Witz und nächsten Kick.
Ach Augenblick, du bist so schön,
bleibt doch stehen, solltest nie vergehen,
kannst du aber leider nicht,
denn neben dem Schöneren und Besseren,
wirst du nicht bestehen,
denn jetzt ist gleich,
und dann auch schon vorbei.
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Jetzt!
WIE
Wann?
Jetzt gleich!
Dann gleich jetzt?
Ja genau, jetzt gleich!
So schnell und sofort?
Will nicht warten müssen,
will gleich loslegen können,
sofort das Vergnügen, sofort den Spaß.
Ganz schnell bestellt, ganz schnell gebucht,
verglichen, vermessen, das Passende rausgesucht.
Gleich jetzt bezahlt, vierundzwanzig sieben, die magische Zahl.
Das sind die Zeiten, in Hongkong, Singapur und an allen Paket-Automaten.
Im Gegensatz zu früher, als alles umständlich und aufwendig war,
bis es zu einem Ende kam, etwas fertig oder gar war,
gab es viele Wartezeiten.
Aber nichts für zwischendurch,
keinen kleinen Pausenfüller,
nichts Süßes,
nichts Leckeres,
nichts Witziges.
Und heute,
schnell was gegen den Hunger
gleich was auf die Hand und auch unterwegs,
was zum Naschen, was gegen Langeweile, was fürs Gemüt.
Ein Knopfdruck, bloß kein Warten, lieber gleich durchstarten,
gleich mal suchen, gleich mal surfen, alles mal streamen.
Von einem Thema zum anderen beamen,
nichts entbehren, alles begehren
und gleich auch verzehren.
Jetzt gleich?
Ja gleich jetzt!
Also genau jetzt!
Ganz im Hier und Jetzt,
das glauben auch nur die einen,
die gar nicht wissen, was sie da meinen,
eher ganz im Gleich und ganz im Woanders,
schon längst beim Danach, beim nächsten Klick,
beim nächsten Witz und nächsten Kick.
Ach Augenblick, du bist so schön,
bleibt doch stehen, solltest nie vergehen,
kannst du aber leider nicht,
denn neben dem Schöneren und Besseren,
wirst du nicht bestehen,
denn jetzt ist gleich,
und dann auch schon vorbei.