Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Jalousie
WIE
Ich leb mit Jalousien,
mal offen,
mal geschlossen,
mal ganz dicht,
mal leicht schräg gestellt,
den Blick so nur leicht verprellt.
Kurz auf die Straße geschaut,
schnell das Wetter inspiziert,
die komischen Geräusche kontrolliert.
Doch später dann,
wenn dann das Licht schon an,
bleibt der Blick verwehrt.
Dann zieh ich es runter,
dann mach ich dicht.
Ohne Jalousie keine Harmonie,
sonst gucken die von gegenüber
doch ganz unverhohlen
zu uns rüber.
Wie schnell die dann wissen,
was wir so machen müssen,
wie wir so leben.
Was wir zu Abend essen,
welches Programm ich schau,
wie lang ich telefonier.
Das kenn ich doch,
das weiß ich schon,
weil ich doch selber gerne schau,
weil ich's selber wissen will,
weil ich neugierig bin,
wie's so zugeht,
gegenüber, mittendrin, in den anderen Etagen,
in den Büros, den Zimmern und Hallen,
wer noch wo seine Arbeit macht,
wann und wie lang
warum das Licht noch brennt,
wenn sonst schon jeder pennt.
Aber irgendwann
reicht es dann,
schließlich bin ich dann auch mal dran,
einfach nur faulenzen,
ein bisschen fletzen,
ein bisschen lümmeln,
ganz ohne den Vergleich,
ganz ohne schlechtes Gewissen
einfach nur auf dem Sofakissen.
Und morgens dann wieder
Jalousien rauf,
schau ich raus,
kommt Licht ins Haus
und das Leben von draus.
Kann nicht genug davon kriegen.
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Jalousie
WIE
Ich leb mit Jalousien,
mal offen,
mal geschlossen,
mal ganz dicht,
mal leicht schräg gestellt,
den Blick so nur leicht verprellt.
Kurz auf die Straße geschaut,
schnell das Wetter inspiziert,
die komischen Geräusche kontrolliert.
Doch später dann,
wenn dann das Licht schon an,
bleibt der Blick verwehrt.
Dann zieh ich es runter,
dann mach ich dicht.
Ohne Jalousie keine Harmonie,
sonst gucken die von gegenüber
doch ganz unverhohlen
zu uns rüber.
Wie schnell die dann wissen,
was wir so machen müssen,
wie wir so leben.
Was wir zu Abend essen,
welches Programm ich schau,
wie lang ich telefonier.
Das kenn ich doch,
das weiß ich schon,
weil ich doch selber gerne schau,
weil ich's selber wissen will,
weil ich neugierig bin,
wie's so zugeht,
gegenüber, mittendrin, in den anderen Etagen,
in den Büros, den Zimmern und Hallen,
wer noch wo seine Arbeit macht,
wann und wie lang
warum das Licht noch brennt,
wenn sonst schon jeder pennt.
Aber irgendwann
reicht es dann,
schließlich bin ich dann auch mal dran,
einfach nur faulenzen,
ein bisschen fletzen,
ein bisschen lümmeln,
ganz ohne den Vergleich,
ganz ohne schlechtes Gewissen
einfach nur auf dem Sofakissen.
Und morgens dann wieder
Jalousien rauf,
schau ich raus,
kommt Licht ins Haus
und das Leben von draus.
Kann nicht genug davon kriegen.