Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Beinahe
WIE
Beinahe noch immer Kind,
aber irgendetwas möchte schon anders sein,
da regt sich was, da geschieht jetzt was,
ein bisschen Bart, ein bisschen Geschlecht,
ein bisschen Ernst, ein anderer Spaß,
kein einfacher Kompass.
Beinahe irgendwo dazwischen,
nicht mehr hier, nicht mehr da,
irgendwie entwicklungsmäßig im Loch,
immer noch mit den Kleinen,
und noch zu jung,
um schon bei den Älteren zu verweilen.
Beinahe schon ganz reif,
angekommen im Jugend-Life,
zwischen Schulbank und Prüfungszwang,
aber im Kopf bewegt sich schon was,
von der Zukunft träumen,
eigene Wünsche einräumen.
Beinahe so richtig angekommen,
die ersten Jobs, das erste Geld,
schon autark und autonom,
da lässt sich schon mal rütteln am Thron,
den Alten zeigen, wie es um die Zukunft steht,
weil die Jungen sehen, wie es weiter geht.
Beinahe schon ganz erwachsen,
bei manchen Fragen schon etwas reserviert,
auch mal pragmatisch und ganz effektiv,
wer weiß, wohin die Karriere noch führt,
wenn wir doch oben auf den Stühlen sitzen,
und zusehen, wie anderen schwitzen.
Beinahe schon richtig etabliert,
nach all den Jahren, so viel erfahren,
alles schon miterlebt und durchgemacht,
jetzt wäre Zeit für mehr eigene Macht,
mit Anspruch auf was Solides,
was Festes und Verlässliches.
Beinahe dann doch ganz oben,
aber da kommen die Neuen schon,
mit eigenen Methoden, im anderen Stil,
mit forschem Ton und neuem Plan,
weg mit den Alten, die am Sessel kleben,
und meinen, sie müssten niemals gehen.
Beinahe dann doch im Ruhestand,
aber immer noch viel unterwegs,
mit Rat und Tat zur Seite steh´n,
wie es der neuen Generation damit geht?
Warum nicht, man ist jung, fit, noch spritzig,
dabei sind wir beinahe schon siebzig.
Texte zum Alltäglichen -
der wöchentliche Schreibblog
Beinahe
WIE
Beinahe noch immer Kind,
aber irgendetwas möchte schon anders sein,
da regt sich was, da geschieht jetzt was,
ein bisschen Bart, ein bisschen Geschlecht,
ein bisschen Ernst, ein anderer Spaß,
kein einfacher Kompass.
Beinahe irgendwo dazwischen,
nicht mehr hier, nicht mehr da,
irgendwie entwicklungsmäßig im Loch,
immer noch mit den Kleinen,
und noch zu jung,
um schon bei den Älteren zu verweilen.
Beinahe schon ganz reif,
angekommen im Jugend-Life,
zwischen Schulbank und Prüfungszwang,
aber im Kopf bewegt sich schon was,
von der Zukunft träumen,
eigene Wünsche einräumen.
Beinahe so richtig angekommen,
die ersten Jobs, das erste Geld,
schon autark und autonom,
da lässt sich schon mal rütteln am Thron,
den Alten zeigen, wie es um die Zukunft steht,
weil die Jungen sehen, wie es weiter geht.
Beinahe schon ganz erwachsen,
bei manchen Fragen schon etwas reserviert,
auch mal pragmatisch und ganz effektiv,
wer weiß, wohin die Karriere noch führt,
wenn wir doch oben auf den Stühlen sitzen,
und zusehen, wie anderen schwitzen.
Beinahe schon richtig etabliert,
nach all den Jahren, so viel erfahren,
alles schon miterlebt und durchgemacht,
jetzt wäre Zeit für mehr eigene Macht,
mit Anspruch auf was Solides,
was Festes und Verlässliches.
Beinahe dann doch ganz oben,
aber da kommen die Neuen schon,
mit eigenen Methoden, im anderen Stil,
mit forschem Ton und neuem Plan,
weg mit den Alten, die am Sessel kleben,
und meinen, sie müssten niemals gehen.
Beinahe dann doch im Ruhestand,
aber immer noch viel unterwegs,
mit Rat und Tat zur Seite steh´n,
wie es der neuen Generation damit geht?
Warum nicht, man ist jung, fit, noch spritzig,
dabei sind wir beinahe schon siebzig.